Delitzscher Tennisclub erstmals Gastgeber

Am vergangenen Sonnabend fand zum ersten Mal in der Delitzscher Tennisgeschichte ein sogenanntes Tagesturnier für Leistungsklassenspieler auf der Tennisanlage am Wallgraben statt. Nach einer wettertechnischen Achterbahnfahrt in der Woche, war am Turniersamstag auch der Wettergott in Tennislaune und sorgte gute Wettkampfbedingungen. In den Konkurrenzen Herren und Herren über 40 Jahre kreuzten insgesamt 24 Spieler die Rackets. Für jeden Teilnehmer standen im Rennen um die Leistungsklassenpunkte zwei Matches auf dem Programm. Die etwas jüngeren Herren zeigten das volle Repertoire des Tennissports. Dominates Vorhandtennis, Netzangriffe und die für so ein Turnier nötige Leidensfähigkeit, waren die Voraussetzungen für Erfolgserlebnisse. Beide Matches gewinnen konnten Ramon Roselly (Delitzscher TC 1921 e. V.), Anselm Grau (Leipziger TC 1990), Sebastian Prahl, Gustav Hennig und Leon Schönfeld ( alle TC RC Sport Leipzig). Spielerisch den besten Eindruck hinterließen Leon Schönfeld und der erst 12- Jährige Lennard Schumann aus Bad Lausick. Der junge Kurstädter zeigte nicht nur eine gute Technik, sondern auch den entsprechenden Spielwitz, indem er den ein oder anderen Slice aus dem Handgelenk zauberte. Ramon Roselly vom gastgebenden Delitzscher TC, war wie immer auf den Beinen kaum zu schlagen. Den letzten Matchball des Tages spielten Gustav Hennig und Sebastian Gruner (Leipziger TC 1990) im Championstiebreak kurz nach halb acht am Abend.

Lennard Schumann (TC BG Bad Lausick)
Ramon Roselly (Delitzscher TC 1921 e. V.)
Leon Schönfeld (TC RC Sport Leipzig)

Bei den Jungsenioren ging ein 8- Feld an die Netze und die Grundlinien. Traditionell war hier etwas mehr Finesse, aber nicht weniger Ehrgeiz im Spiel. Michael Sauer (1. TC Köthen e. V.), Alexander Kogel (TC Markranstädt) und Sven Steinbach (BSV Einheit Frohburg) konnten ihre beiden Vergleiche für sich entscheiden. In den Wettbewerben, galt es für die Turnierleitung 23 Matches auf den fünf Plätzen des Delitzscher TC zu organisieren. Dass dies reibungslos und zur Zufriedenheit alles Spieler geschehen konnte, lag am gut aufgestellten Team des Delitzscher TC um Turnierleiterin Petra Keller. Gelobt wurde vor allem, die über den ganzen Tag guten Spielbedingungen auf den Tenniscourts, sowie das gesamte Ambiente des Clubs. Nach den diesjährigen ausnehmend positiven Erfahrungen, ist beim Delitzscher TC bereits an eine 2. Auflage im kommenden Jahr gedacht.

Dominique Lehmann (TC Rosenthal) & Michael Sauer (1. TC Köthen)

Fünfziger und Vierziger steigen auf!

In den folgenden Zeilen gibt es noch einen kleinen Nachklapp zur fast beendeten Punktspielsaison. Nach den Sommerferien stehen noch einige Vergleiche vor allem für die Mixedmannschaft des Delitzscher TC (DTC) an. Doch zuvor, gibt es zwei Meisterschaften aka Aufstiege für die Herren des DTC zu feiern. Auf dem heimischen Sofa sind die Herren 40 des DTC Meister der Bezirksklasse geworden. Durch die Niederlage des direkten Verfolgers Einheit Frohburg, stehen die Delitzscher um Mannschaftskapitän Lutz Lange bereits einen Spieltag vor Schluss als Aufsteiger in die Bezirksliga fest. Anfang August treffen der DTC und die Frohburger am Wallgraben aufeinander. Souverän unter Dach und Fach gebracht, haben die Herren über 50 Jahre des DTC den Aufstieg in die Oberliga. Schon vor dem Match gegen den TC Frankenberg standen die Loberstädter mit mehr als einem Bein in der übergeordneten Spielklasse. Gegen die Mittelsachsen aus der Nähe von Chemnitz war der Vergleich bereits nach den Einzeln mit fünf DTC- Erfolgen entschieden. Steffen Reiche, Oliver Krutzger, Ralf Pasternak, Marek Wolanski, Klaus Ackermann, Rene Taubensee und Thomas Edelmann holten dann auch die drei verbliebenen Matchpunkte im Doppel zum 8:1 Gesamtsieg. Lars Ihlo, Carsten Engler und Jürgen Malze trugen ebenfalls ihren Anteil zur ungeschlagenen Sommersaison 2025 bei. Damit starten die Oldies im Jahr 2026 in der höchsten sächsischen Spielklasse. Eine starke Saison nicht ganz krönen konnte die 1. Herren des DTC. Beim Leipziger SC 1901 wollte man dem nun feststehenden Bezirksmeister ein Bein stellen. Oliver Krutzger, Philipp Milkner, Alexander Pitzschke, Patrick Wegner, Ramon Roselly und Alexander Schmidt verlangten auch ohne ihren Spitzenspieler Philipp Pigors dem LSC alles ab. Am Ende hatten die Leipziger die besseren Schläge auf ihrer Seite. Zu welchem Tabellenplatz die insgesamt drei DTC- Erfolge in der Bezirksliga reichen, steht aufgrund vieler Nachholspiele noch nicht fest. Mit ein klein wenig Schützenhilfe reicht es am Ende sogar zum 2. oder 3. Platz.

Sommerschleifchenturnier 2025

Am vergangenen Sonnabend griffen beim klassischen Schleifchenturnier des Sommers zwanzig Spieler:innen zum Racket. Über insgesamt acht Runden duellierten sich die Doppel am Netz und von der Grundlinie. Bei besten äußeren Bedingungen gewannen Antje Frank bei den Damen und Martin Heidkamp bei den Herren. Ein großes Dankeschön geht an das Organisationsteam um Turnierleiterin Petra Keller.

Mehr als achtbar aus der Affäre gezogen……

haben sich die Tennisladies der Damen über 40 Jahre des Delitzscher TC (DTC). Immerhin hieß die Affäre des Sommers Ostliga. Als die Mischung aus Delitzscherinnen und Leipzigerinnen Anfang Mai diese doch beachtliche Herausforderung in der zweithöchsten deutschen Spielklasse antrat, waren zwei Dinge klar, Erfahrungen auf höchstem Niveau sammeln und vielleicht vom Klassenerhalt träumen. Bereits die Vorwochen zeigten wie außerordentlich schwierig sich dieses Unterfangen gestalten würde. Dass es selbst ein Erfolgserlebnis im letzten Match der Saison nicht zum Verbleib in Ostliga reichen würde, macht die knappe 4:5 Niederlage beim Berliner TC Grün Gold 1904 erträglich. In Berlin- Tempelhof warfen die DTC- Damen bei hochsommerlichen Temperaturen noch einmal alles in die Waagschale, kamen aber über einen 2:4 Zwischenstand nach den Einzeln nicht hinaus. Sicherlich einer der sportlichen Knackpunkte während der gesamten Spielrunde. Ihre Einzelmatches siegreich gestaltet, hatten aus DTC- Sicht, Nancy Heinrich und Sarah Busse. Mit dieser angesichts der spielerischen Qualität der Gegnerinnen fast aussichtslosen Ausgangsposition vorm Doppel, gelang den Delitzscherinnen eine Mut machende Ergebnisverbesserung zum 4:5 Endstand. In den Vergleichen im Duett konnten sich sowohl Nancy Heinrich als auch Sarah Busse mit ihren Partnerinnen Monika Zimmermann und Ines Annowsky auszeichnen. Zusammen mit dem Opponentinnen vom Wochenenden treten die DTC- Ladies den Gang zurück in die Landesoberliga an. Ob sich am grünen Tisch noch eine Möglichkeit zum Klassenerhalt ergibt, steht derzeit in den Sternen.

DTC- Damen 40 umrahmt vom Berliner Grün

Am Ende der Runde bleibt aus DTC- Sicht wenig Grund um Trübsal zu blasen, hatten sich unsere Damen 2024 doch relativ kurzfristig entschieden, die Chance höhere Spielklasse zu ergreifen. Ganz im Gegenteil, denn die Delitzscherinnen haben sich besser geschlagen als angesichts der Konkurrenz zu befürchten war. Nur zur Premiere beim nun feststehenden Ostligachampion Leipziger SC 1901 kam man richtig unter die Räder. In allen anderen Matches konnten die Frauen um Mannschaftsführerin Petra Keller die Partien immer bis zum Beginn der Doppel offen halten. Einzig das Spiel gegen den TC Weiße Bären Wannsee, das man nach einem 3:3 Zwischenstand etwas zu deutlich im Doppel aus der Hand gab, ist ein kleiner Wermutstropfen. Sportliche Gründe dafür, dass es am Ende nicht mit dem Traum Klassenerhalt geklappt hat, gibt es einige. Der wichtigste und augenscheinlichste ist sicherlich der Sprung in der spielerischen Qualität im Vergleich zur Oberliga. Gerade an den vorderen Positionen konnte das DTC- Team kaum punkten. Jenes macht sich nicht nur im Einzel und der damit verbundenen Ausgangsposition für die Doppel bemerkbar, sondern oft im entscheidenden Doppel selbst. Zudem traf man ausschließlich auf Vereine aus den Großstädten Leipzig und Berlin in denen die Leistungsdichte sowie die reine Anzahl an sehr guten Spielerinnen viel größer ist. Diese Clubs können z. B. Verletzungen einfacher und besser kompensieren. Leider standen dem DTC mit Mareen Klenke und Carolin Sommerer zwei Stammspielerinnen aufgrund von Verletzungen kaum zur Verfügung. Auch infrastrukturtechnisch hinkt der DTC den Kontrahentinnen hinterher. So fehlt in Delitzsch schon immer eine Möglichkeit zum Training im Winter, während gerade in Berlin eine vereinseigene Tennishalle fast schon zum guten Ton gehört. Eine Sommersaison wird häufig im Winter gemacht. Für Furore gesorgt hat Sarah Busse vom DTC. Die Dübenerin gewann fünf ihrer sechs Einzel und holte dazu noch vier Matchpunkte im Doppel. Eine positive Bilanz im Einzel kann auch Nancy Heinrich aufweisen. Sie gewann drei ihrer vier Matches. Mareen Klenke konnte vor ihrer Armverletzung den Erfolg mit dem größten Leistungsklassenunterschied feiern, indem sie ihre um sieben Leistungsklassen besser eingestufte Gegnerin in zwei Sätzen bezwang. Beste Doppelspielerin war neben der bereits erwähnten Sarah Busse, Ines Annowsky die ebenfalls vier Doppel gewinnen konnte. Zudem präsentierte sich unser Verein bei den drei Heimspielen als toller Gastgeber mit einer gepflegten Anlage und der fairen Punktspielatmosphäre. Nach dem durchaus positiven „Speeddating“ mit der Ostliga, geht es 2026 wieder in die Landesoberliga um einen neuen Angriff auf die Krone der Landesmeisterinnen zu unternehmen. Mit einem bestens eingespielten Team, etwas weniger Verletzungspech und der ein oder anderen spielerischen Verstärkung ist das DTC- Sextett sicherlich der Favorit auf ein Comeback in der Ostliga 2027.

In jedem Match zum guten Ton gehört das gemeinsame Danach mit den Gastgeberinnen