Am vergangenen Sonnabend griffen beim klassischen Schleifchenturnier des Sommers zwanzig Spieler:innen zum Racket. Über insgesamt acht Runden duellierten sich die Doppel am Netz und von der Grundlinie. Bei besten äußeren Bedingungen gewannen Antje Frank bei den Damen und Martin Heidkamp bei den Herren. Ein großes Dankeschön geht an das Organisationsteam um Turnierleiterin Petra Keller.
haben sich die Tennisladies der Damen über 40 Jahre des Delitzscher TC (DTC). Immerhin hieß die Affäre des Sommers Ostliga. Als die Mischung aus Delitzscherinnen und Leipzigerinnen Anfang Mai diese doch beachtliche Herausforderung in der zweithöchsten deutschen Spielklasse antrat, waren zwei Dinge klar, Erfahrungen auf höchstem Niveau sammeln und vielleicht vom Klassenerhalt träumen. Bereits die Vorwochen zeigten wie außerordentlich schwierig sich dieses Unterfangen gestalten würde. Dass es selbst mit einem Erfolgserlebnis im letzten Match der Saison nicht zum Verbleib in Ostliga reichen würde, macht die knappe 4:5 Niederlage beim Berliner TC Grün Gold 1904 erträglich. In Berlin- Tempelhof warfen die DTC- Damen bei hochsommerlichen Temperaturen noch einmal alles in die Waagschale, kamen aber über einen 2:4 Zwischenstand nach den Einzeln nicht hinaus. Sicherlich einer der sportlichen Knackpunkte während der gesamten Spielrunde. Ihre Einzelmatches siegreich gestaltet, hatten aus DTC- Sicht, Nancy Heinrich und Sarah Busse. Mit dieser angesichts der spielerischen Qualität der Gegnerinnen fast aussichtslosen Ausgangsposition vorm Doppel, gelang den Delitzscherinnen eine Mut machende Ergebnisverbesserung zum 4:5 Endstand. In den Vergleichen im Duett konnten sich sowohl Nancy Heinrich als auch Sarah Busse mit ihren Partnerinnen Monika Zimmermann und Ines Annowsky auszeichnen. Zusammen mit dem Opponentinnen vom Wochenenden treten die DTC- Ladies den Gang zurück in die Landesoberliga an. Ob sich am grünen Tisch noch eine Möglichkeit zum Klassenerhalt ergibt, steht derzeit in den Sternen.
DTC- Damen 40 umrahmt vom Berliner Grün
Am Ende der Runde bleibt aus DTC- Sicht wenig Grund um Trübsal zu blasen, hatten sich unsere Damen 2024 doch relativ kurzfristig entschieden, die Chance höhere Spielklasse zu ergreifen. Ganz im Gegenteil, denn die Delitzscherinnen haben sich besser geschlagen als angesichts der Konkurrenz zu befürchten war. Nur zur Premiere beim nun feststehenden Ostligachampion Leipziger SC 1901 kam man richtig unter die Räder. In allen anderen Matches konnten die Frauen um Mannschaftsführerin Petra Keller die Partien immer bis zum Beginn der Doppel offen halten. Einzig das Spiel gegen den TC Weiße Bären Wannsee, das man nach einem 3:3 Zwischenstand etwas zu deutlich im Doppel aus der Hand gab, ist ein kleiner Wermutstropfen. Sportliche Gründe dafür, dass es am Ende nicht mit dem Traum Klassenerhalt geklappt hat, gibt es einige. Der wichtigste und augenscheinlichste ist sicherlich der Sprung in der spielerischen Qualität im Vergleich zur Oberliga. Gerade an den vorderen Positionen konnte das DTC- Team kaum punkten. Jenes macht sich nicht nur im Einzel und der damit verbundenen Ausgangsposition für die Doppel bemerkbar, sondern oft im entscheidenden Doppel selbst. Zudem traf man ausschließlich auf Vereine aus den Großstädten Leipzig und Berlin in denen die Leistungsdichte sowie die reine Anzahl an sehr guten Spielerinnen viel größer ist. Diese Clubs können z. B. Verletzungen einfacher und besser kompensieren. Leider standen dem DTC mit Mareen Klenke und Carolin Sommerer zwei Stammspielerinnen aufgrund von Verletzungen kaum zur Verfügung. Auch infrastrukturtechnisch hinkt der DTC den Kontrahentinnen hinterher. So fehlt in Delitzsch schon immer eine Möglichkeit zum Training im Winter, während gerade in Berlin eine vereinseigene Tennishalle fast schon zum guten Ton gehört. Eine Sommersaison wird häufig im Winter gemacht. Für Furore gesorgt hat Sarah Busse vom DTC. Die Dübenerin gewann fünf ihrer sechs Einzel und holte dazu noch vier Matchpunkte im Doppel. Eine positive Bilanz im Einzel kann auch Nancy Heinrich aufweisen. Sie gewann drei ihrer vier Matches. Mareen Klenke konnte vor ihrer Armverletzung den Erfolg mit dem größten Leistungsklassenunterschied feiern, indem sie ihre um sieben Leistungsklassen besser eingestufte Gegnerin in zwei Sätzen bezwang. Beste Doppelspielerin war neben der bereits erwähnten Sarah Busse, Ines Annowsky die ebenfalls vier Doppel gewinnen konnte. Zudem präsentierte sich unser Verein bei den drei Heimspielen als toller Gastgeber mit einer gepflegten Anlage und der fairen Punktspielatmosphäre. Nach dem durchaus positiven „Speeddating“ mit der Ostliga, geht es 2026 wieder in die Landesoberliga um einen neuen Angriff auf die Krone der Landesmeisterinnen zu unternehmen. Mit einem bestens eingespielten Team, etwas weniger Verletzungspech und der ein oder anderen spielerischen Verstärkung ist das DTC- Sextett sicherlich der Favorit auf ein Comeback in der Ostliga 2027.
In jedem Match zum guten Ton gehört das gemeinsame Danach mit den Gastgeberinnen