Fünfkampf auf der Jagd nach Gold

Was vor gut zwei Jahren als Idee bei einem der klassischen Terrassengespräche nach dem Training geboren wurde, setzten sechs Delitzscher Tennisspieler am vergangenen Sonnabend in die Tat um. Das deutsche Sportabzeichen war das Ziel der Träume. Damit reihten sich die Delitzscher in die illustre Runde der rund 550000 Teilnehmer ein, die im Jahr 2024 das deutsche Sportabzeichen absolvierten. Gestaffelt ist der sportartübergreifende Wettkampf um die Gold-, Silber- und Bronzeabzeichen in unterschiedliche Kategorien. Aus den Bereichen Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Koordination muss jeweils eine Übung im entsprechenden Zeit-, Weiten- oder Wiederholungsrahmen erfolgreich absolviert werden. Wer in der jeweiligen Übung die vorgegebene Goldnorm seiner Altersklasse schafft, bekommt für die Gesamtwertung drei Punkte. Für das höchste Sportabzeichen braucht es in dieser Wertung mindestens elf Punkte, für das in Silber acht und für Bronze vier Punkte.

Die Gold-, Silber- und Bronzeabzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) begeistern jährlich hunderttausende Sportler*innen

Leider kann man in keinem der vier Bereichen mit dem gewohnten und geliebten Tennisschläger glänzen. Doch durch das hohe koordinative und athletische Anforderungsprofil des Tennissport, gingen alle zumindest mit einem kleinen Vorteil an den Start. Das DTC- Sextett entschied sich, in einem „Fünfkampf“ mit der Königin aller Sportarten der Leichtathletik anzutreten. Das hieß Sprinten, Springen, Werfen und mit Ausdauer laufen. Bei etwas widrigen Bedingungen betraten Sophie, Krzysztof, Olli, Ralf, Philipp und Jörg am Samstagvormittag das Eisenbahnerstadion in Delitzsch. Zunächst hieß es etwas in Erinnerungen an die guten alten Spartakiadezeiten schwelgen, um dann mit einer Erwärmung langsam auf Betriebstemperatur zu kommen.

Auf der Old School Laufbahn werden selbst 50m oder 100m verdammt lang!
Philipp kurz nach dem Start bei seinem 100m Sprint

Der erste Startschuss des Tages fiel bei den 50m- und 100m- Sprints. Da der Weg zum Netz auf dem Tennisplatz kürzer ist, kamen alle schnell in Tritt und zum Ende hin doch ganz schön an ihre Grenzen. Danach ging es zum wohl schwierigsten Teil des Tages, dem Weitsprung. Hier war Olli als ehemaliger sechs Meter Springer der Favorit. Doch schon während der Probesprünge, merkten alle wie lange die Schulzeiten schon her sind und das ein gutes Anlauftiming die halbe Miete ausmacht. Die koordinative Herausforderung bestand darin, das Tempo des Anlaufes durch ein gutes Treffen des Absprungbalkens kombiniert mit der entsprechenden Landung in Weite umzuwandeln. Trotz nur kurzer Vorbereitung flogen alle so durch die Luft, dass die Silbernorm in die Grube gehopst wurde.

Air Ralf im Landeanflug
Im Weitsprung elementar, die richtig Landung

Ohne große Pause zog der „Tross“ weiter zu den Kraftübungen Medizinballweitwurf und Standweitsprung. Nun mussten auf dem Weg zu hohen Weihen rohe Kräfte walten. Entweder den 2kg Ball in ungeahnte Sphären befördern oder aus dem Stand für einen kurzen Moment die Schwerkraft überlisten. Mit dem Medizinball hatten alle bis auf Philipp, den Klassiker „All I Need Is a Miracle“ auf den Lippen. Modellathlet Philipp semmelte gleich im ersten Versuch das schwere Runde auf beachtliche 14,38 m. Die Normalsterblichen wichen in Anerkennung der eigene Kräfteverhältnisse auf den Sprung ins Glück aus.

Jörg und eine Monderscheinung mitten am Vormittag

Nach dem Motto: „Am Ende wird Ente fett oder hat der Frosch die Locken…… jedenfalls irgendwie so …. “ haben die Sportabzeichenmacher die drei Kilometer Laufstrecke als finale Prüfung gesetzt. Nun noch einmal tief Luft holen, A….backen zukneifen und dem inneren Schweinehund den Stinkefinger zeigen. Überraschenderweise präsentierten sich alle Starter als die weißen Kenianer und pulverisierten förmlich die jeweiligen Goldnormen. Geschafft und vor allem zufrieden mit dem Gedanken, dass man doch ein ganz guter Sportler ist verließen die Protagonisten nach knapp drei Stunden die Arena.

Olli der Sechs- Meter- Mann nach den 3 Kilometern nochmal die Atmosphäre aufsaugen

Doch ganz zu Ende gegangen war der Weg zu Gold, Silber oder Bronze noch nicht. Auf die „Nichtschwimmer“ wartete noch der Sprung ins kühle Nass. Um in den Besitz der ideell kostbaren Sportpreziosen zu kommen, bedarf es zusätzlich eines sogenannten Schwimmfertigkeitsnachweises. Am frühen Nachmittag zog der DTC- Fünfer die dafür nötigen Bahnen im vorgegebenen Zeitlimit. So endete ein anspruchsvoller Sporttag, dessen Wiederholung im nächsten Sommer im wahrsten Sinne des Wortes schon in den Startlöchern steht.

Auf zum letzten Gefecht….. Sport frei!

20 Jahre Herrendoppelturnier, ein kleiner Meilenstein!

Am Sonnabend stand die Tennisanlage am Delitzscher Wallgraben im Zeichen von Aufschlägen, Volleys und Schmetterbällen. Auf dem Spiel standen diesmal keine LK- Punkte sondern Ruhm und Ehre, kurzum der prestigeträchtigste Titel des Delitzscher Tennisjahres. Bereits zum zwanzigsten Mal rangen die Delitzscher Tennisherren um die Krone der besten Doppelspielers. Um in der Arena im Schatten des Barockschlosses zu bestehen brauchte es das ganze Repertoire an Schlägen, Nervenstärke, Fitness und natürlich auch ein bisschen Losglück. Gemeldet hatten 16 Tenniscracks mit einem LK- Ranking von der 6 bis zur 25. Der Cut für die Auslosung lag diesmal bei der Leistungsklasse 15. Nach dieser Vorgabe wurden die Paarungen ausgelost. In der Vorrunde spielten die acht Doppel in zwei Vierergruppen nach dem Modus Jeder gegen jeden.

Schon hier zeigte sich, dass es im Doppel durchaus anders zur Sache geht als im Einzel. Ist das Einzel oft ein Spiel der kraftvolleren Grundlinienschläge, geht es zu viert auf dem Spielfeld doch eher um die feinere Klinge. Am besten harmonierten Patrick Wegner und Thomas Edelmann sowie das Duett Ralf Pasternak und Marcus Linde. Als Gruppensieger sicherten sie sich die vermeintlich leichteren Lose im Viertelfinale. Die Endrunde startete mit eben diesem Viertelfinale, in dem sich die favorisierten Paarungen durchsetzen konnten. Die Auslosung der Halbfinale ergab dann die Matches Ralf Pasternak / Marcus Linde gegen Patrick Wegner / Thomas Edelmann sowie Alexander Pitzschke / Robin Grögor gegen Jürgen Malze / Christian Mörschke.

In der Rückschau war das erste Halbfinale bereits ein vorweg genommenes Endspiel. Auf dem Centrecourt zeigten die vier Protagonisten über weite Strecken gutes Doppeltennis. Vor allem Patrick Wegner zeigte seine im Training erarbeiteten Fortschritte. Auch Marcus Linde beeindruckte immer dann, wenn er in die Defensive gezwungen wurde mit starken Passierbällen und Lobs. Das Match bekam dann die verdiente Entscheidung den Championstiebreak. Hier zog Mister Doppelturnier Ralf Pasternak das Geschehen an sich, sodass er und sein Partner schlussendlich ins Finale einzogen. Im Finale trafen sie mit Jürgen Malze und Christian Mörschke auf die Überraschung des Turniers. Die beiden „Langen“ konnten sich gegen Alexander Pitzschke und Robin Grögor in zwei Sätzen durchsetzen. Erfahrung, Taktik und Finesse matchten die Power des jungen Duos perfekt. Im Endspiel machten sich die Anstrengungen der mehr als drei Stunden Tennis gepaart mit den heißen Temperaturen doch deutlich bemerkbar. Fast im Schnelldurchgang erspielten sich Ralf Pasternak und Thomas Linde den Jubiläumstitel. Für Ralf Pasternak war es der insgesamt sechste Erfolg, mit der nun einsam seine Kreise am Doppelhimmel zieht. Ausschweifend ausgewertet wurde danach natürlich alles beim gemeinsamen Bier auf der Terrasse.

Schnappschuss mit allen Teilnehmern der 20.Auflage

U12 Vereinsmeisterschaften

Die vergangenen Trainingswochen nutzten die Kids der Unterzwölfjährigen um ihre Vereinsmeister auszuspielen. Dabei traten die Youngster erstmals auf dem Großfeld gegeneinander an. Die allermeisten haben im Rahmen der Sommerpunktspielrunde schon Matchpraxis auf dieser Feldgröße gesammelt, dennoch sind einige Anpassungen im Umgang mit mehr Raum und verstärkter Laufarbeit vonnöten . Im Modus Jeder gegen jeden traten sieben Teilnehmer:innen an. Erneut konnte sich der Vorjahresmeister Danilo Kaiser durchsetzen. Er gewann fünf seiner sechs Vergleiche. Da keine kompletten Matches gespielt wurden sondern auf Zeit, gelang es dem Zweitplatzierten Enno Mertgen, Danilo ein Unentschieden abzuringen. Die Ehre der jungen Damen rettete Anna Klein mit dem dritten Platz. Insgesamt muss man attestieren das unsere Kids in diesem Jahr technisch sehr gute Fortschritte gemacht haben, es aber noch schwer fällt diese über längere Zeiträume in die Matches zu transportieren. Ein Lob verdient die über die gesamte Saison meist sehr gute Trainingsbeteiligung.

U12 Trainingsgruppe

Unter vier Vereinen……..ein Bericht vom Dreistädteturnier

Am vergangenen Wochenende, war mit dem Dreistädteturnier mal wieder eine echte Instanz in unserer nordsächsischen Heimatstadt zu Gast. Das 1974 ins Leben gerufene Turnier, das ursprünglich die Tennisvereine aus Berlin- Friedrichsfelde, Zinnowitz und Delitzsch verband, machte Halt auf den Plätzen am Delitzscher Wallgraben. Zu Gast beim Delitzscher TC (DTC) waren die treuen Seelen vom TC Rotation Berlin- Friedrichsfelde und die inzwischen neu dazu gekommenen Ladies von der Sportgemeinschaft Neptun Markneukirchen. Zur Auflage 2025 lud der DTC auch die Tennisfreunde aus dem tschechischen Zebrak ein. Mit den Spielern:innen aus der mittelböhmischen Kleinstadt besteht eine Vereinsfreundschaft die ebenfalls schon eine kleine Ewigkeit anhält. Am Turniersonnabend präsentierte sich Delitzsch nicht nur wettertechnisch von seiner besten Seite auch sportlich ging es in DZ auf und neben den Tennisplätzen zur Sache. Parallel schnürten 625 Teilnehmer:innen beim Stadtwerkelauf entlang der Tennisanlage die Schuhe. Kulturell klang der insgesamt wunderbare Tag für unsere Gäste bei Delitzsch strahlt aus. Doch zuvor jagten 24 Damen und Herren ihrer großen Leidenschaft, der gelben Filzkugel, hinterher. Da fast ausschließlich erfahrene Tenniscracks zum Schläger griffen, ging es doch eher ambitioniert zur Sache. Im Schleifchenturnierformat traten die Doppelpaarungen im Wettspiel auf Zeit gegeneinander an. Die Partner:innen wechselten von Runde zu Runde. Das Spiel im Duett erfordert im Vergleich zum Einzel doch etwas mehr Finesse, sodass es immer wieder tolle Ballwechsel gab, in denen das Spielgeschehen hin und her wogte . Nach gut sechs Stunden Tennis, siegte in der Damenkonkurrenz Silke Pilz (Markneukirchen) knapp vor ihrer Schwester Annett Lange (Delitzsch). Platz drei sicherte sich Angela Wieland (Markneukirchen). Bei den Herren war David Draxler aus Zebrak erfolgreich. Er gewann als einziger Teilnehmer alle Matches. Jonas Dossmann und Detlef Wegner (beide Berlin) erspielten sich die weiteren Podestplätze. Ein DANKESCHÖN geht vor allem an die Damen der Delitzscher Montagsrunde, die sich über zwei Tage um das leibliche und organisatorische Wohl der Turnierteilnehmer kümmerten. Nicht zu vergessen die fleißigen Helfer die bereits in der Woche unsere Anlage in eine tolle Form brachten.

Schnappschüsse vom Wochenende (Bilder Carolin Sommerer & Annett Lange)

Turniersieger:innen
Immer wichtig, der Handshake nach dem Match
Serve and Volley
Den letzten Ball für sich entschieden!

Einen Erfolg mit vielen Gesichtern

….. konnten am Sonntag die neu zusammengestellten Herren über 40 Jahre des Delitzscher TC (DTC) unter Dach und Fach bringen. Zwar standen die Delitzscher schon vor dem Vergleich gegen Einheit Frohburg als Meister der Bezirksklasse fest, dennoch wollten sie sich gerade vor heimischer Kulisse mit einem Sieg in die Bezirksliga verabschieden. Das die Gäste aus der 12000 Einwohnerstadt nicht gekommen waren, um nur der Aufstiegsparty beizuwohnen, zeigten sie vor allem im Einzel. Sie präsentierten sich als richtig „ekliger“ Gegner und rangen der DTC- Sechs eine 3:3 Unentschieden ab. Die Einzelpunkte für den DTC besorgten Steffen Reiche und Patrick Wegner in den Spitzeneinzeln, sowie Christian Mörschke auf der Position vier. Auch Krzystof Cwyl gab über drei Sätze alles, musste sich jedoch im Matchtiebreak geschlagen geben. In den folgenden Duellen im Doppel am Netz konnten Steffen Reiche und Christian Mörschke den entscheidenden fünften Matchpunkt erspielen. Nachdem die beiden anderen Doppel zuvor geteilt wurden, war es dank der spielerischen Klasse des DTC- Duos glücklicherweise nie richtig spannend. Als ungeschlagenes Team betreten die Jungsenioren nun den Fahrstuhl in Richtung Bezirksliga. Dort wollen die Herren im nächsten Jahr durchaus ambitioniert an den Start gehen. Mannschaftliche Geschlossenheit ist eine der Stärken des Teams, denn in wohl keiner anderen DTC- Mannschaft kamen so viele Spieler zum Einsatz. Ein großes Dankeschön geht auch den langjährigen Mannschaftsführer Lutz Lange, der nicht nur als Teammanager fungiert, sondern ganz nebenbei selber zum Schläger greift und oft als moralische Stütze die Kombüse am laufen hält.

Fast schon eine Fußballmannschaft die 1. Herren 40 des DTC

Derweil hat auch die Punktspielsaison des Mixedteams des DTC Fahrt aufgenommen. Nach der Auftaktniederlage auf dem Markranstädter Kunstrasen, standen zuletzt zwei Bezirksligaheimspiele auf dem Programm. Im ersten Match konnten Sophie Weikert, Clara Schulze, Ramon Roselly und Maurice Stoppe den TC Rosenthal mit 4:2 schlagen. Die 2:2 Ausgangsposition nach dem Einzel, verwandelten die beiden DTC- Kombinationen Schulze / Roselly und Weikert / Stoppe nervenstark jeweils im Matchtiebreak zum Endstand. Am vergangenen Wochenende grüßte erneut das Murmeltier, diesmal gegen den Tabellenführer TV Oschatz. Erneut stand es gegen das bestens aufgestellte Gästequartett 2:2 nach den Singles. Doch diesmal, ließen sich die sonst eigentlich starken Doppel des DTC den Sieg zu leicht vom Schläger nehmen. Beide Duette unterlagen deutlich in zwei Sätzen. Am kommenden Wochenende reisen die „Gemischten“ zum Roten Stern nach Leipzig.

DTC- Mixedduo auf der Lauer

Delitzscher Tennisclub erstmals Gastgeber

Am vergangenen Sonnabend fand zum ersten Mal in der Delitzscher Tennisgeschichte ein sogenanntes Tagesturnier für Leistungsklassenspieler auf der Tennisanlage am Wallgraben statt. Nach einer wettertechnischen Achterbahnfahrt in der Woche, war am Turniersamstag auch der Wettergott in Tennislaune und sorgte gute Wettkampfbedingungen. In den Konkurrenzen Herren und Herren über 40 Jahre kreuzten insgesamt 24 Spieler die Rackets. Für jeden Teilnehmer standen im Rennen um die Leistungsklassenpunkte zwei Matches auf dem Programm. Die etwas jüngeren Herren zeigten das volle Repertoire des Tennissports. Dominates Vorhandtennis, Netzangriffe und die für so ein Turnier nötige Leidensfähigkeit, waren die Voraussetzungen für Erfolgserlebnisse. Beide Matches gewinnen konnten Ramon Roselly (Delitzscher TC 1921 e. V.), Anselm Grau (Leipziger TC 1990), Sebastian Prahl, Gustav Hennig und Leon Schönfeld ( alle TC RC Sport Leipzig). Spielerisch den besten Eindruck hinterließen Leon Schönfeld und der erst 12- Jährige Lennard Schumann aus Bad Lausick. Der junge Kurstädter zeigte nicht nur eine gute Technik, sondern auch den entsprechenden Spielwitz, indem er den ein oder anderen Slice aus dem Handgelenk zauberte. Ramon Roselly vom gastgebenden Delitzscher TC, war wie immer auf den Beinen kaum zu schlagen. Den letzten Matchball des Tages spielten Gustav Hennig und Sebastian Gruner (Leipziger TC 1990) im Championstiebreak kurz nach halb acht am Abend.

Lennard Schumann (TC BG Bad Lausick)
Ramon Roselly (Delitzscher TC 1921 e. V.)
Leon Schönfeld (TC RC Sport Leipzig)

Bei den Jungsenioren ging ein 8- Feld an die Netze und die Grundlinien. Traditionell war hier etwas mehr Finesse, aber nicht weniger Ehrgeiz im Spiel. Michael Sauer (1. TC Köthen e. V.), Alexander Kogel (TC Markranstädt) und Sven Steinbach (BSV Einheit Frohburg) konnten ihre beiden Vergleiche für sich entscheiden. In den Wettbewerben, galt es für die Turnierleitung 23 Matches auf den fünf Plätzen des Delitzscher TC zu organisieren. Dass dies reibungslos und zur Zufriedenheit alles Spieler geschehen konnte, lag am gut aufgestellten Team des Delitzscher TC um Turnierleiterin Petra Keller. Gelobt wurde vor allem, die über den ganzen Tag guten Spielbedingungen auf den Tenniscourts, sowie das gesamte Ambiente des Clubs. Nach den diesjährigen ausnehmend positiven Erfahrungen, ist beim Delitzscher TC bereits an eine 2. Auflage im kommenden Jahr gedacht.

Dominique Lehmann (TC Rosenthal) & Michael Sauer (1. TC Köthen)

Fünfziger und Vierziger steigen auf!

In den folgenden Zeilen gibt es noch einen kleinen Nachklapp zur fast beendeten Punktspielsaison. Nach den Sommerferien stehen noch einige Vergleiche vor allem für die Mixedmannschaft des Delitzscher TC (DTC) an. Doch zuvor, gibt es zwei Meisterschaften aka Aufstiege für die Herren des DTC zu feiern. Auf dem heimischen Sofa sind die Herren 40 des DTC Meister der Bezirksklasse geworden. Durch die Niederlage des direkten Verfolgers Einheit Frohburg, stehen die Delitzscher um Mannschaftskapitän Lutz Lange bereits einen Spieltag vor Schluss als Aufsteiger in die Bezirksliga fest. Anfang August treffen der DTC und die Frohburger am Wallgraben aufeinander. Souverän unter Dach und Fach gebracht, haben die Herren über 50 Jahre des DTC den Aufstieg in die Oberliga. Schon vor dem Match gegen den TC Frankenberg standen die Loberstädter mit mehr als einem Bein in der übergeordneten Spielklasse. Gegen die Mittelsachsen aus der Nähe von Chemnitz war der Vergleich bereits nach den Einzeln mit fünf DTC- Erfolgen entschieden. Steffen Reiche, Oliver Krutzger, Ralf Pasternak, Marek Wolanski, Klaus Ackermann, Rene Taubensee und Thomas Edelmann holten dann auch die drei verbliebenen Matchpunkte im Doppel zum 8:1 Gesamtsieg. Lars Ihlo, Carsten Engler und Jürgen Malze trugen ebenfalls ihren Anteil zur ungeschlagenen Sommersaison 2025 bei. Damit starten die Oldies im Jahr 2026 in der höchsten sächsischen Spielklasse. Eine starke Saison nicht ganz krönen konnte die 1. Herren des DTC. Beim Leipziger SC 1901 wollte man dem nun feststehenden Bezirksmeister ein Bein stellen. Oliver Krutzger, Philipp Milkner, Alexander Pitzschke, Patrick Wegner, Ramon Roselly und Alexander Schmidt verlangten auch ohne ihren Spitzenspieler Philipp Pigors dem LSC alles ab. Am Ende hatten die Leipziger die besseren Schläge auf ihrer Seite. Zu welchem Tabellenplatz die insgesamt drei DTC- Erfolge in der Bezirksliga reichen, steht aufgrund vieler Nachholspiele noch nicht fest. Mit ein klein wenig Schützenhilfe reicht es am Ende sogar zum 2. oder 3. Platz.

Sommerschleifchenturnier 2025

Am vergangenen Sonnabend griffen beim klassischen Schleifchenturnier des Sommers zwanzig Spieler:innen zum Racket. Über insgesamt acht Runden duellierten sich die Doppel am Netz und von der Grundlinie. Bei besten äußeren Bedingungen gewannen Antje Frank bei den Damen und Martin Heidkamp bei den Herren. Ein großes Dankeschön geht an das Organisationsteam um Turnierleiterin Petra Keller.

Mehr als achtbar aus der Affäre gezogen……

haben sich die Tennisladies der Damen über 40 Jahre des Delitzscher TC (DTC). Immerhin hieß die Affäre des Sommers Ostliga. Als die Mischung aus Delitzscherinnen und Leipzigerinnen Anfang Mai diese doch beachtliche Herausforderung in der zweithöchsten deutschen Spielklasse antrat, waren zwei Dinge klar, Erfahrungen auf höchstem Niveau sammeln und vielleicht vom Klassenerhalt träumen. Bereits die Vorwochen zeigten wie außerordentlich schwierig sich dieses Unterfangen gestalten würde. Dass es selbst ein Erfolgserlebnis im letzten Match der Saison nicht zum Verbleib in Ostliga reichen würde, macht die knappe 4:5 Niederlage beim Berliner TC Grün Gold 1904 erträglich. In Berlin- Tempelhof warfen die DTC- Damen bei hochsommerlichen Temperaturen noch einmal alles in die Waagschale, kamen aber über einen 2:4 Zwischenstand nach den Einzeln nicht hinaus. Sicherlich einer der sportlichen Knackpunkte während der gesamten Spielrunde. Ihre Einzelmatches siegreich gestaltet, hatten aus DTC- Sicht, Nancy Heinrich und Sarah Busse. Mit dieser angesichts der spielerischen Qualität der Gegnerinnen fast aussichtslosen Ausgangsposition vorm Doppel, gelang den Delitzscherinnen eine Mut machende Ergebnisverbesserung zum 4:5 Endstand. In den Vergleichen im Duett konnten sich sowohl Nancy Heinrich als auch Sarah Busse mit ihren Partnerinnen Monika Zimmermann und Ines Annowsky auszeichnen. Zusammen mit dem Opponentinnen vom Wochenenden treten die DTC- Ladies den Gang zurück in die Landesoberliga an. Ob sich am grünen Tisch noch eine Möglichkeit zum Klassenerhalt ergibt, steht derzeit in den Sternen.

DTC- Damen 40 umrahmt vom Berliner Grün

Am Ende der Runde bleibt aus DTC- Sicht wenig Grund um Trübsal zu blasen, hatten sich unsere Damen 2024 doch relativ kurzfristig entschieden, die Chance höhere Spielklasse zu ergreifen. Ganz im Gegenteil, denn die Delitzscherinnen haben sich besser geschlagen als angesichts der Konkurrenz zu befürchten war. Nur zur Premiere beim nun feststehenden Ostligachampion Leipziger SC 1901 kam man richtig unter die Räder. In allen anderen Matches konnten die Frauen um Mannschaftsführerin Petra Keller die Partien immer bis zum Beginn der Doppel offen halten. Einzig das Spiel gegen den TC Weiße Bären Wannsee, das man nach einem 3:3 Zwischenstand etwas zu deutlich im Doppel aus der Hand gab, ist ein kleiner Wermutstropfen. Sportliche Gründe dafür, dass es am Ende nicht mit dem Traum Klassenerhalt geklappt hat, gibt es einige. Der wichtigste und augenscheinlichste ist sicherlich der Sprung in der spielerischen Qualität im Vergleich zur Oberliga. Gerade an den vorderen Positionen konnte das DTC- Team kaum punkten. Jenes macht sich nicht nur im Einzel und der damit verbundenen Ausgangsposition für die Doppel bemerkbar, sondern oft im entscheidenden Doppel selbst. Zudem traf man ausschließlich auf Vereine aus den Großstädten Leipzig und Berlin in denen die Leistungsdichte sowie die reine Anzahl an sehr guten Spielerinnen viel größer ist. Diese Clubs können z. B. Verletzungen einfacher und besser kompensieren. Leider standen dem DTC mit Mareen Klenke und Carolin Sommerer zwei Stammspielerinnen aufgrund von Verletzungen kaum zur Verfügung. Auch infrastrukturtechnisch hinkt der DTC den Kontrahentinnen hinterher. So fehlt in Delitzsch schon immer eine Möglichkeit zum Training im Winter, während gerade in Berlin eine vereinseigene Tennishalle fast schon zum guten Ton gehört. Eine Sommersaison wird häufig im Winter gemacht. Für Furore gesorgt hat Sarah Busse vom DTC. Die Dübenerin gewann fünf ihrer sechs Einzel und holte dazu noch vier Matchpunkte im Doppel. Eine positive Bilanz im Einzel kann auch Nancy Heinrich aufweisen. Sie gewann drei ihrer vier Matches. Mareen Klenke konnte vor ihrer Armverletzung den Erfolg mit dem größten Leistungsklassenunterschied feiern, indem sie ihre um sieben Leistungsklassen besser eingestufte Gegnerin in zwei Sätzen bezwang. Beste Doppelspielerin war neben der bereits erwähnten Sarah Busse, Ines Annowsky die ebenfalls vier Doppel gewinnen konnte. Zudem präsentierte sich unser Verein bei den drei Heimspielen als toller Gastgeber mit einer gepflegten Anlage und der fairen Punktspielatmosphäre. Nach dem durchaus positiven „Speeddating“ mit der Ostliga, geht es 2026 wieder in die Landesoberliga um einen neuen Angriff auf die Krone der Landesmeisterinnen zu unternehmen. Mit einem bestens eingespielten Team, etwas weniger Verletzungspech und der ein oder anderen spielerischen Verstärkung ist das DTC- Sextett sicherlich der Favorit auf ein Comeback in der Ostliga 2027.

In jedem Match zum guten Ton gehört das gemeinsame Danach mit den Gastgeberinnen