Am vergangenen Sonnabend spielten die Herren des Vereins bereits zum 19. Mal um den wohl prestigeträchtigsten Sieg des Jahres. Zumindest teilweise wurde es eine kleine Reise in die Vergangenheit. Gemeldet hatten 14 Starter, die je nach aktueller Leistungsklasse zu Paarungen gelost wurden. Der Cut lag diesmal bei der Leistungsklasse 14, d h. jeweils ein Spieler mit einer LK unter 14 wurde einem Teilnehmer mit einer LK höher als 14 zugelost. Betrachtet man die Ergebnisse der Vor- und Endrunde mit vielen normalen Tiebreaks sowie einigen Championstiebreaks waren die Lose diesmal nicht „gezinkt“. Der Vorrundenmodus war an das neue Format der Championsleague im Fußball angelehnt. Hier spielten alle sieben Doppel in einer Tabellenphase, jedoch nicht jeder gegen jeden, sondern gegen jeweils drei zuvor ausgeloste Teams. Dies hielt die Vorrunde bei den hohen Temperaturen kurz und knackig. Alle Matches begannen bei 2:2 in den ersten beiden Sätzen sowie einer wenn nötigen Entscheidung im CT. Davon wurde wie bereits erwähnt rege Gebrauch gemacht. Ausgeschieden war nach der Vorrunde keiner, nur die Tabellenersten Philipp Pigors und Ulrich Thiermann hatten sich für das Viertelfinale ein Freilos erspielt. In allen Vergleichen zeigte sich einmal mehr, dass im Doppel vor allem Finesse und Taktik eine noch größere Rolle spielen. Gut platzierte Volleys und Slices, Schläge die scheinbar ein bisschen aus der Mode kommen, können im Doppel oft den Unterschied ausmachen. So war es dann nicht ganz zufällig, dass Serve and Volley Gott Jürgen Malze mit seinem Partner Klaus Ackermann dem Schnibbler das Finale erreichten. Sie hatten im im Halbfinale die Vorrundensieger Pigors/Thiermann im CT aus dem Turnier geworfen. Für eine kleine Überraschung sorgte die Vater- Sohn- Kombination Helmut und Ralf Pasternak. Nicht das es beiden an dem spielerischen Format fehlen würde, aber Helmut Pasternak zählt schon mehr als achtzig Lenze. Beide hatten in ihrem Viertelfinale einen Marathon gegen Carsten Engler und Maurice Stoppe zu überstehen. Auch das folgende zweite Halbfinale gegen Michael Klos und Oliver Krutzger ging in beiden Sätzen in den Tiebreak. Das Endspiel setzte dann noch einen drauf. In den gut zwei Stunden Spielzeit wechselte die Führung, das Momentum und das Matchglück mehrmals die Seiten. Am Ende machten zwei Punkte den Unterschied zu Gunsten der Pasternaks. 7:6, 5:7 und 13:11 zeigte das Scoreboard. Damit gelang Helmut Pasternak nach dem Sieg bei der Turnierpremiere 2005 ,knapp 20 Jahre später der zweite Erfolg. Ralf Pasternak hat nunmehr fünf Doppeltitel auf der Habenseite und führt diese Kategorie an. Derweil geht die Punktspielrunde für das Mixedteam des DTC in die finale Phase. Im September konnten sich die jeweils antretenden DTC- Quartette sowohl gegen den TC Rot Weiß Naunhof als auch gegen den TC Rosenthal Siege erspielen. Besonders das Match in Rosenthal war lange umkämpft und zeigte das in den Spielen der Viererteams auch ein „Verlierer“ den Unterschied machen kann. Da in ausgeglichenen Vergleichen wie diesem, oft ein Unentschieden nach Matchpunkten zu Buche steht, spielt das Satzverhältnis oder die sogenannten kleinen Punkte eine wichtige Rolle. Hier reichte den Delitzschern Carina Kubern, Sophie Weikert, Philipp Milkner und Ramon Roselly ein im Einzel mehr gewonnener Satz zum Gewinn des Matches. Mit einem weiteren Erfolgserlebnis im letzten Match der Sommersaison gegen Roter Stern Leipzig sollte am kommenden Sonntag der Sprung unter die Top 3 der Bezirksliga möglich sein. 🎾❤ DTC
Impressionen vom 19. Herrendoppelturnier